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Hierarchien in der Baumgestalt

 

3.1. Telomtheorie

Das Verständnis der Funktion einer verzweigten Struktur kann sich schon aus den großen stammesgeschichtlichen Zusammenhängen des Pflanzenreiches erhellen, aus dem Nachvollzug der Evolution, von den autotropen Einzellern bis zum Laubbaum. Den physiologischen Grundprozeß, die Photosynthese, im Auge, erschließt sich einem dabei die Gestalt der Licht suchenden Holzpflanze in ihrer Umgebung.

Bekanntlich war das Wasser die erste Heimat auch des pflanzlichen Lebens. Bei seiner Fortentwicklung zur Landnahme lassen sich drei Organisationsstufen unterscheiden (Strasburger, S.90 f.):

 

1. Die einzelligen Protophyten (Bakterien und Algen)

2. Die mehrzelligen und schon arbeitsteilig funktionierenden Thallophyten (höhere Algen, Flechten und Pilze).

3. Die Sproßpflanzen, die Kormophyten. Bei den letzteren wird die Anpassung an das Landleben schon deutlich sichtbar.

Die Anatomie und Histologie betreffend, kann man in Strasburgers Lehrbuch der Botanik nachlesen, wie die einzelnen Gewebe das Landleben der Pflanzen ermöglichen:

Die cutinisierte Epidermis als Außenwand, die Leitungsbahnen für den Stofftransport, die Verholzung des tragenden Stengels und die Polarität von Sproß und Wurzel.

 

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