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5.2. Gleissner, der Formenwandel der Zuwachseinheit

Gleissner führt diesen Ansatz fort. Er erweitert und präzisiert die Untersuchung über den Formenwandel der Zuwachseinheit enorm, insofern er alle morphologischen Verhältnisse, mitsamt des Blühens, daran exakt beschreibt und eben nicht nur die Längen mißt.

Dadurch können die ganz unterschiedlichen Altersverzweigungen und Strategien der verschiedenen Bäume sichtbar werden, auf eine Schädigung zu reagieren.

Die Schädigung ist auch strukturell nicht unbedingt mit einer vorgezogenen Seneszenz identisch.

 

5.2.1 Fixierung der Zuwachseinheit

Gleissner fixiert die Zuwachseinheit nicht nur über die Triebbasisnarben, sondern durch sieben sich wiederholende Merkmale:

 

1. Internodienkurve

2. serielle Förderung,

3. Heterophyllie,

4. Aktivität der Achselmeristeme

5. Blütenverteilung,

6. sowie Lebenserwartung und

7. Austriebszeitpunkt der Seitenachsenbezogen auf den     Förderungsgradienten (Gleissner S.11).

 

Alle diese Merkmale zeigen durch ihre Wiederholung die Zuwachseinheit an.

Diese ist aber nicht mit dem Jahrestrieb identisch, denn an den Johannistrieben können sich, je nach Zeitpunkt ihrer Anlegung, diese Merkmale ebenso wiederholen, so das sie als eigene Zuwachseinheiten gelten können.

 

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